Eine Auswahl an Bildern. Hier aus dem Monat Juni
15. Woche
Auge in Auge. Der Seeteufel liegt perfekt getarnt auf Felsen oder auf dem Sand. Seine Konturen verschwimmen mit der Umgebung. Seine Farben unterscheiden sich nicht vom Untergrund. Nur das Auge leuchtet in allen Farben. Wie um zu sagen: komm hierher. Dann öffnet er seinen Schlund - norwegisch heisst der Fisch «Breitmund» - schiesst hinauf und verschlingt seine Beute. Fotografiert in einer Tiefe von 20 Metern.
25. Juni 2014, Nesland © Robert Hansen
14. Woche
Diese kleinen Fische leben in Symbiose mit der Feuerqualle. Die nesselnden meterlangen Tentakel können den Fischen offensichtlich nichts anhaben. Sie schwimmen zwischen den brennenden Fäden umher, verstecken sich vor Fressfeinden. Fotografiert in einer Tiefe von 5 Metern.
20. Juni 2014, Nesland © Robert Hansen
13. Woche
Schon wieder eine Nacktschnecke. Aber diesmal mit einem Gast. Ich war gerade dabei, die Schnecke abzulichten, als diese Putzergarnele angescheschwommen kam, sich keck auf die Schnecke setzte und mit der Reinigung begann. Diese Helferchen sind drei Millimeter gross, aber beim Blick durch den Sucher der Kamera und dem Makroobjektiv war das ganz grosses Kino. Lateinische Bezeichnung: Iphimedia obesa. Fotografiert in einer Tiefe von 10 Metern.
14. Juni 2014, Nusfjord © Robert Hansen
12. Woche
Die Mitternachtsonne lässt das Gras in die Höhe in atemberaubener Geschwindigkeit in die Höhe schiessen. Auch im Meer entwickelt sich das Leben rasant. Plankton vernebelt die Sicht. Quallen schwimmen in Schwärmen durch das Meer. Schnelle Jäger finden die kleinen Beutefische. Das Bild zeigt eine junge Feuerqualle - die einzige Quallenart, die mit ihren nesselnden Fangarmen schmerzende Striemen auf dem Gesicht zurücklässt. Die feinen Arme werden mehrere Meter lang. Die Körperfarbe nimmt noch an Intensität zu, bis hin zu einem dunklen Orange.
10. Juni 2014, Ballstad © Robert Hansen
11. Woche
Nein, ich habe kein Bild aus der Karibik reingeschmuggelt. Ich habe auch nicht mit Photoshop nachgeholfen. Diese Anemonen, kaum grösser als meine Daumenkuppe, wachsen in einer überhängenden Felswand vor Nesland in einer Tiefe von 8 Metern. Die Farbexplosion betört das Auge. Und überall klettern Krebse herum, Schnecken legen ihre Eier, die Tentakel bewegen sich im ständig wogenden Wasser.
4. Juni 2014, Nesland © Robert Hansen